Gesamtliste: Bürokratieabbau – konkrete Maßnahmen & Beispiele

Ärztliche Versorgung & Krankenkassen
- Genehmigungen für Standard-Medikamente und Hilfsmittel streichen oder automatisieren.
- Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) → keine Papierausdrucke mehr.
- Pflegehilfsmittel (z. B. Handschuhe, Desinfektion) pauschal ohne monatliche Anträge bereitstellen.
- Abrechnungen in Arztpraxen vereinfachen → weniger Einzelziffern, mehr Pauschalen.
- Digitale Anwendungen (E-Rezept, ePA) mit einheitlichen Standards statt Doppel-Dokumentation.
- Hilfsmittelversorgung (Brillen, Hörgeräte) → Erstgutachten anerkennen, keine Mehrfachprüfungen.
- Krankenhausabrechnung vereinfachen (DRG-System verschlanken, weniger Prüfverfahren).
- Impf- und Vorsorgeprogramme über zentrale Register dokumentieren → kein mehrfaches Eintragen.

Versicherung & Sozialabgaben
- Familienversicherung: Einkommensprüfung automatisch per Datenabgleich mit dem Finanzamt.
- Krankenversichertennachweis digital (eID), statt Papierbescheinigungen und Plastikkarte.
- Arbeitsunfähigkeitsmeldung im Ausland digital über App/Portal.
- Reha- und Kuranträge über eine zentrale digitale Plattform, automatische Zuständigkeitsweiterleitung.
Lohn- und Sozialversicherungsabrechnung vereinfachen, weniger Sonderregelungen.
Mehrfachmeldungen (Krankenkasse, Rentenversicherung, Finanzamt) ersetzen durch eine zentrale Meldestelle.
Digitale Schnittstellen für Arbeitgeberdaten (ähnlich wie ELSTER, aber umfassender).
Allgemeine Verwaltung / Bürger
- Einmalige Datenerfassung („Once-Only-Prinzip“) → Daten nur einmal bei einer Behörde angeben.
- „One-Stop-Shop“-Portale: ein Antrag für mehrere Leistungen (Kindergeld, Wohngeld, Elterngeld etc.).
- Digitale Bürgerkonten für Verwaltungsdienste (statt Papierformulare und Behördengänge).
- Digitale Postfächer / eAkte statt Briefverkehr mit Behörden und Krankenkassen.

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