Im Bündnis für Generationen haben sich Bürgerinnen und Bürger zusammengefunden, die sich mit großer Sorge um die Zukunft der sozialen Sicherungssysteme in Deutschland befassen. Unser Anliegen ist es, überparteilich, unabhängig und sachlich auf die bestehenden Herausforderungen hinzuweisen – und gemeinsam an konstruktiven Lösungen zu arbeiten.
Wir beobachten mit zunehmender Besorgnis, dass zentrale Säulen unseres Sozialstaats – wie Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung – unter wachsendem Druck stehen. Demografischer Wandel, wirtschaftliche Umbrüche und politische Versäumnisse gefährden langfristig die Stabilität und Generationengerechtigkeit dieser Systeme.
Dabei stellen wir fest: Im öffentlichen Diskurs und in der politischen Bildungslandschaft werden diese Themen oft zu kurz oder einseitig behandelt. Genau hier setzt unser Engagement an.
Wir sagen klar: Reformen müssen jetzt auf den Weg gebracht werden – Kommissionen oder Prüfaufträge im nächsten Jahr sind zu spät. Jeder Aufschub verschärft die Probleme und schwächt das Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit unseres Sozialstaats.
Darum laden wir alle ein, die unsere Sorge teilen – und die bereit sind, aktiv mitzuwirken. Jeder Einzelne, jede gesellschaftliche Gruppe, jeder Interessenverband und letztlich alle gemeinsam müssen einen Beitrag leisten. Sparen auf Kosten anderer ist keine Lösung – jeder muss bereit sein, zu verzichten und sich selbst zu fordern.
🌟 Reformen jetzt – für soziale Sicherheit über Generationen hinweg! 🌟
Quelle: Deutsche Rentenversicherung Rentenatlas 2024
Fordern und Fördern
Als Bürgerinnen und Bürger fordern und fördern wir, dass eine umfassende Bestandsaufnahme der sozialen Sicherungssysteme vorgenommen wird. Diese Analyse soll die Stärken, Schwächen und Herausforderungen des aktuellen Systems transparent darstellen.
Wir mahnen an, dass alle gesellschaftlich betroffenen Gruppen, Verbände und Vereinigungen eine klare Positionierung zu den notwendigen Veränderungen vornehmen.
Gleichzeitig sind alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen und ihre eigene Haltung zu entwickeln.
Unser Ziel ist eine überparteiliche Diskussion über die notwendigen Maßnahmen, die zu einer zukunftsfähigen Reform der Sozialversicherung führen. Dabei sollen die Grundprinzipien sozialer Gerechtigkeit, finanzieller Stabilität und Generationengerechtigkeit gleichermaßen berücksichtigt werden.
Quelle: Deutsche Rentenversicherung Rentenatlas 2024
Fazit und abgeleitete Maßnahmen:
Die deutschen Sozialversicherungssysteme stehen unter massivem Druck. Welche Maßnahmen geboten sind, soll in einer sachlichen Diskussion ermittelt werden. Vorweg kann schon jetzt festgestellt werden, dass keine Reform dauerhaft wirken kann, wenn nicht auch die Gesellschaft mitzieht. Es braucht eine
Mentalitätsänderung:
Weg vom Anspruchsdenken, hin zu einem neuen Verantwortungsbewusstsein. Der Sozialstaat ist keine Einbahnstraße, sondern eine Solidargemeinschaft. Um tief verwurzelte Einstellungen zu verändern, braucht es mehr als politische Reformen – nämlich gesellschaftliche Begleitung, Bildung, Dialog und Führung.
Hier wollen wir als Verein den Wandel unterstützen durch folgende Maßnahmen:
Im persönlichen Umfeld:
Politisches Engagement: Teilnahme an Diskussionen, Leserbriefe schreiben, Petitionen unterstützen, Parteien kritisch zu Reformkonzepten befragen. Dialog im Alltag: Gespräche im persönlichen Umfeld anregen – z. B. innerhalb der Familie zwischen Generationen oder mit Kollegen. Initiativen unterstützen: Mitgliedschaft oder Unterstützung von Vereinen/NGOs, die sich für nachhaltige Reformen des Sozialstaats einsetzen.
Maßnahmen in der Gesellschaft
Medienkampagnen unterstützen und anregen: Staatliche und zivilgesellschaftliche Akteure (z. B. Rentenversicherung, Krankenkassen, NGOs) könnten Informationskampagnen starten, die die Probleme und Herausforderungen der Sozialversicherungen anschaulich erklären.
Prominente Stimmen beeinflussen: Bekannte Persönlichkeiten (Wissenschaftler, Journalisten, Influencer) ansprechen und zur Mitarbeit gewinnen, damit diese in Talkshows, Podcasts und Social Media über die Problematik sprechen und Impulse geben.
Bürgerdialoge: Veranstaltungen auf kommunaler Ebene wie Bürgerforen, Diskussionsabende oder Bürgerräte besuchen oder organisieren, um Meinungen einzuholen und das Thema greifbar zu machen und weiterzuverbreiten
Politische Forderungen formulieren
Maßnahmen an Schulen und Bildungseinrichtungen:
Das Thema Sozialstaat, Rentenversicherung, Generationengerechtigkeit etc. sollte verbindlich im Politik-/Sozialkundeunterricht durch Öffentlichkeitsarbeit des Vereins in die Lehrpläne verankert werden.
Projekttage und Planspiele in Schulen anstoßen: Simulationen wie ein "Sozialversicherungsrat" oder ein Rollenspiel zu Reformen können Interesse wecken.
Zusammenarbeit mit Trägern: Institutionen wie die Deutsche Rentenversicherung oder Krankenkassen könnten Bildungsangebote entwickeln oder Referenten in Schulen schicken.
Digitale Lernangebote: Plattformen, Erklärvideos, interaktive Rechner (z. B. zur Rente oder Pflegekosten) können Jugendliche frühzeitig für das Thema sensibilisieren.
Quelle: Deutsche Rentenversicherung Rentenatlas 2024











